Foto: Lorenz Reifler

Eine Saison von Hochs und Tiefs

24. Dezember 2022

Mein Jahr 2022 war geprägt von verschiedenen Hochs und Tiefs während dem ganzen Jahr. Aber auch viele neue Erfahrungen im positiven Sinne durfte ich während der Saison machen und zum Schluss den langersehnten eidgenössischen Kranz in Empfang nehmen. Ein Jahr, indem ich sehr viel gelernt habe.

Rückschlag bei Saisonvorbereitung
Nach dem erfolgreichen Jahr 2021 mit den zwei Bergkranzfestsiegen und dem Sieg am Kilchberger Schwinget, stieg ich bereits nach wenigen Wochen Pause wieder in das Wintertraining ein. Kurz vor Weihnachten musste ich meinen ersten Dämpfer in der Vorbereitung für die neue Saison erleben. Ich verletzte mich am Knie und musste mich operieren lassen. Dies war für mich nicht optimal, da ein eidgenössisches Jahr vor mir stand. Nach einigen Wochen Pause durfte ich wieder im Sägemehl trainieren und ich war motiviert für die neue Saison. Meinen Start in die neue Saison war am Schaffhauser Frühjahresschwinget, wo ich mich gleich auch für den Schlussgang qualifizieren konnte. Mit diesem positiven Erlebnis war ich gut auf die Saison gestimmt. Jedoch schon wenige Tage später musste ich erneut Forfait geben, da sich eine Entzündung in meinem Bein bemerkbar machte und ich konnte die Frühlingsfeste nicht wie gewünscht absolvieren. Wieder musste ich pausieren, obwohl ich eigentlich Wettkämpfe bestreiten wollte.
Ich lernte in dieser Zeit wie ich meine Geduld stärken konnte und nach einigen Tagen Pause konnte ich am Thurgauer Kantonalschwingfest meinen ersten Saisonkranz erkämpfen. Es folgte der Kranz am Zürcher Kantonalschwingfest, am Glarner-Bündner Kantonalschwingfest, am St. Galler Kantonalschwingfest, sowie der Kranz am Nordostschweizer Schwingfest in Balterswil. 

Keine Bergkranzfeste
Die Kränze stimmten mich positiv und ich freute mich auf die anstehende Bergkranzfestsaison. Doch bevor ich überhaupt an ein Bergkranzfest reisen konnte, folgte die nächste Verletzung. Nun war auch noch der Fuss betroffen von Verletzungen. In der Woche vor dem Rigi Schwinget ist es im Training passiert und ich musste mich für das schöne Bergfest auf der Königin der Berge abmelden. Naja, ich dachte ich kann dann am Brünig wieder mitmachen. Denn auf diesen Klassiker freute ich mich sehr. Die Heilung am Fuss verlief nicht nach meinen Wünschen und ich musste den Brünig, das Nordwestschweizer Schwingfest und für den Schwägalp Schwinget erneut absagen. Anstatt als Schwinger war ich dann nur als Zuschauer vor Ort und konnte so das Geschehen verfolgen. Eine sehr lehrreiche Zeit für mich war es trotzdem, denn ich lernte wirklich, was Geduld heisst.

Erfolgreicher Abschluss
Das Eidgenössische Schwingfest habe ich aber immer im Fokus gehalten, denn dort wollte ich mein Können zeigen und den Kranz mit nach Hause nehmen. Ich wusste, dass der Wettkampf mit der Verletzung am Fuss eine Gratwanderung werden wird. Somit stieg für mich auch mein persönlicher Druck während der Saison mit den verpassten Schwingfesten immer mehr an und manchmal kam auch ich ins Grübeln, ob es wirklich funktionieren würde. So reiste ich am letzten Augustwochenende mit meinen Toggenburger Kollegen nach Pratteln mit dem Ziel den Kranz zu erkämpfen. Mit fünf Siegen und drei Niederlagen durfte ich am Sonntag den Kranz in Empfang nehmen und mir ist ein grosser Stein vom Herzen gefallen, als ich diesen schönen Moment erleben durfte. Noch schöner war, dass meine beiden Toggenburger Kollegen, Werner Schlegel und Marcel Räbsamen, gleich nach mir auf Platz sieben im siebten Gang auch den Kranz erkämpfen konnten.

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